Brexit ? Mit uns nicht ! sagt die Mehrzahl der 30 Engländer, die aus der Partnerstadt Dronfield vom 20. bis 24. September zu Besuch in Sindelfingen sind. Sie erzählen, dass sie die Verhandlungen als ein Fiasko empfinden und demonstrieren ihre Offenheit für Europa. Fünf Teilnehmer der Gruppe sind zum ersten Mal in Deutschland, ein weiterer Teil zum ersten Mal in Sindelfingen.
Ute Walker, Dagmar Böhm und Manfred Hess haben das Programm vorbereitet. Nach einer kurzen Begrüßung im Rathaus durch Herrn OB Vöhringer – noch vor dem Einchecken im Hotel Erikson ! – ist ein festliches Abendessen, zu dem der OB eingeladen hat, ein erster Höhepunkt.
Die drei folgenden Tage sind dicht gefüllt:
Stadtführung (Gerhard Böhm), Besuch der Fa. Daimler, Ausflug nach Esslingen (Andreas Schneider-Dölker) mit Besichtigung der Sektkellerei Kessler, Fahrt zur Burg Hohenzollern und Spaziergang durch Tübingen. Auch die Sindelfinger Wasserversorgung und die Entwicklung des Flugfelds werden der Gruppe vorgestellt.
Dennoch: den Organisatoren ist die persönliche Begegnung der Bürger der beiden Partnerstädte das größte Anliegen. Viele ISPAS-Mitglieder begleiten die Gruppe auf den Ausflügen und sind gar noch zu mehr bereit: Sie laden die Engländer in Kleingruppen von 2 bis 4 Personen zu einem Abendessen zu sich nach Hause ein.Dieser Abend wird ein voller Erfolg! Man schätzt die Gastfreundschaft und die Möglichkeit, ein deutsches Haus zu betreten.
Am letzten Abend, den ISPAS mit vielen Helfern in der SMTT ausrichtet, ist die Harmonie vollkommen, als David Goater, der Chairman der Dronfield Town Twinning Federation, zum gemeinsamen Liedersingen einlädt. Das Singen wird unterstützt vom Trio Quintfall, das den ganzen Abend musikalisch umrahmt hat.
In ihren Ansprachen danken Dagmar und David allen Beteiligten. Am Ende steht das Plädoyer für Europa: Wir können den Bau Europas nicht allein den Politikern überlassen, es bedarf unseres Engagements an der Basis. Der herzliche Abschied hat bestätigt: Man hat ein kleines Stück Europa erlebt.
Text: Dagmar Böhm
Bild: Ute Walker