Győrer Tandemverein in Sindelfingen

16. – 17. August 2012

2012-08-16-18-42-22Eine Gruppe des Vereins Tandemszem aus Győr legte auf ihrem aus 18 Tagesetappen bestehenden Weg zu den Paralympics nach London in Sindelfingen einen Ruhetag ein.

 

 

Die perfekt durchorganisierte Tandemfahrt von Győr nach London stellt für die sehbehinderten Radsportler eine große Herausforderung dar.2012-08-16-18-42-42Die Besatzung der beiden Tandems sind erprobte Sportler, die für die Tour eisern trainiert haben, mit dem Tandem und, da sie relativ weit auseinander wohnen, zusätzlich auf dem Heimtrainer. Drei von ihnen sind sehbehindert, eine Sportlerin ist blind. Wie ich beobachten konnte, gehen sie sehr fürsorglich miteinander um. Sicher eines der Geheimnisse, wie man so ein Projekt stemmen kann.

2012-08-16-20-44-26Begleitet werden sie von einem sehenden Sportler, der für die Navigation, Sicherheit und Landschaftsbeschreibungen zuständig ist, einer Begleiterin, die durch ihre Sprachkenntnisse und ihr Organisationstalent für den reibungslosen Ablauf und die Kommunikation mit der Heimat sorgt, und einem geduldigen Busfahrer, der immer zur Stelle ist, wenn die Truppe ihn braucht.

 

Vor vier Jahren wurde die Idee geboren,  zu den nächsten Parolympics mit den Tandems zu fahren. Ein Jahr Vorbereitung war notwendig, um Route und Sponsoring sowie die sportliche Form sicherzustellen.

2012-08-16-20-46-00Dem gesamten Unternehmen und jedem seiner TeilnehmerInnen gilt meine Hochachtung! Sie haben Recht mit ihrer Einstellung, dass mit geeigneter Vorbereitung jeder bzw. jede eine herausragende sportliche Leistung vollbringen kann – und eben auch neben dem Beruf.

Der Stadtrundgang in Sindelfingen und die Führung bei Daimler werden ihnen sicher noch lange in Erinnerung bleiben.

 

Gerne haben Márton Berényi und ich für sie gedolmetscht und freuen uns, ein kleiner Teil des Projekts gewesen zu sein.

Eine Information des Tandemvereins (deutsch) und den Blog in ungarischer Sprache können Sie hier ansehen. Eine Würdigung der hiesigen Presse ebenso.

Claudia Giricz